Künstler der Galerie Brücke54
Auri Neuroth

 

Pressetext Auri Neuroth / VHA 2019

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Knäuele ...

 

sind eine erfrischende Variante zu Bildern, hergestellt aus verschiedensten Materialien, z.B. Leinwand, bedruckte Tapete, Papier, dünne Bleche (Messing, Aluminium. Drahtgeflechte wie silbrige Fliegengaze und, und, und,….) - dann noch farbig bearbeitet, bilden sie an der Wand interessante Skulpturen.

 

Wesentliche Merkmale der Skulpturen, nennen wir sie „Knäuele“, sind ihre Materialien und ihre Größe sowie ihre Oberflächenfarbe und die Art und Weise, wie sie im Raum angebracht oder als Schmuck präsentiert werden.

 

Sie können schweben, hängen, kleben, liegen, ... ,

 

und sie brechen so aus ihrer ursprünglichen Zweidimensionalität aus, indem sie an Wänden, an Decken, wo auch immer, im dreidimensionalen Raum befestigt und auch als Accessoire gezeigt und getragen werden.

 

Die „Knäuele“ entstehen als große und als kleine Objekte, werden einzeln oder in einer Vielzahl, als Gruppe oder paarweise, manchmal ganz beliebig angeordnet.

 

Es sind zerknitterte und zerbeulte und geformte Abfallprodukte, wie sie aus einer Fabrik, einem Büro oder aus einer Designerwerkstatt stammen können.

 

Diese Objekte haben ihren Ursprung in einem pragmatischen Spiel mit diversen leichtgewichtigen Materialien und gleichzeitig dem Gedanken an das Recycling von Vorhandenem.

 

Es geht um die Idee der völligen Nutzlosigkeit, die sich als Schönheit tarnt und mit hintergründiger Ironie spielt.

 

Unsere Welt des Scheins ist voll von solchen „scheinbaren“ Schmuck- und Kunststücken, und auch die Idee des Recycling kann uns nicht vor der Leere dahinter retten, aber sie zwinkert uns hier von der Wand herunter zu ...